Alle an Board
Per Rollstuhl ins All: So inklusiv ist die Raumfahrt
Entdecke die faszinierende Welt der Astronautinnen und Astronauten! Erfahre, wer Teil des neuen Weltraum-Teams ist und wie sie zukünftige Weltraummissionen meistern werden. Du lernst mit John McFall außerdem den ersten Astronauten mit einer Behinderung kennen und begleitest Michi auf ihrem spannenden Abenteuer, bei dem sie trotz Rollstuhl die Schwerelosigkeit erforscht. Träume groß und lasse dich von ihren Geschichten inspirieren!
Das neue Weltraum-Team
Juhu, das neue Weltraum-Team ist da! Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat Sophie, Pablo, Rosemary, Raphaël und Marco als angehende Astronautinnen und Astronauten ausgewählt. Die fünf haben nun ihre Ausbildung im Europäischen Astronautenzentrum in Köln gestartet. Dort lernen sie alles über das All und bereiten sich auf zukünftige Weltraummissionen vor. Dabei lernen die fünf viele spannende Dinge. Sie werden in technischen und wissenschaftlichen Fähigkeiten geschult und erfahren, wie Raumfahrtsysteme funktionieren. Sie lernen sogar, unter Wasser zu tauchen, um für Weltraumspaziergänge vorbereitet zu sein. Nach ihrer Ausbildung könnten die neuen Weltraumreisenden zur Internationalen Raumstation ISS oder sogar zum Mond fliegen!
Der erste Para-Astronaut
Die Europäische Weltraumorganisation ESA erforscht den Weltraum mit Menschen und sogar Robotern. Da heißt es: alle an Bord! Auch Menschen mit körperlichen Behinderungen können Astronautinnen oder Astronauten werden. Früher ging das nicht, heute schon. Denn die ESA forscht daran, welche Anpassungen gemacht werden müssen, um Menschen mit Behinderungen als professionelle Besatzungsmitglieder auf zukünftigen Weltraummissionen einzusetzen. Bei der Forschung unterstützt besonders der britische Astronaut John McFall. Er ist der erste Para-Astronaut der ESA. Das bedeutet, er ist der erste Astronaut mit einer Behinderung. John hat bei einem Unfall sein rechtes Bein verloren. Seitdem trägt er eine Beinprothese – also ein künstliches Bein. Sein Ziel ist es, solange zu forschen, bis er und andere Weltraumreisende mit Behinderungen ins Weltall fliegen können.
Michis Traum vom Weltraum
Michi heißt eigentlich Michaela Benthaus und studiert Luft- und Raumfahrttechnik. Michi träumt schon seit ihrer Kindheit davon, Astronautin zu werden. Sie will ins Weltall fliegen. Nur: Vor ein paar Jahren hatte sie einen Unfall beim Mountainbiken und sitzt seitdem im Rollstuhl. Sie sagt: „Astronautin werden kann ich jetzt nicht mehr so einfach – aber das kann niemand einfach!“ Da hat sie recht! Denn man muss schon sehr mutig sein, um ins Weltall zu fliegen. Aber Michi ist mutig. Obwohl sich ihr Leben verändert hat, sind ihre Träume gleich geblieben: „Mein Kopf ist ja derselbe, aber die körperliche Situation hat sich verändert.“
Michi hatte die Möglichkeit, an Parabelflügen in den USA teilzunehmen. Parabelflüge sind spezielle Flüge, bei denen man für kurze Zeit schwerelos ist, genau wie im Weltall. Das ist ziemlich spannend, oder? Dabei hat die deutsche Firma OHB sie unterstützt. Michi hat während der Parabelflüge Experimente durchgeführt, um herauszufinden, wie sich Menschen mit Behinderungen in der Schwerelosigkeit des Weltraums sicher bewegen können. Das ist wichtig, damit alle die gleichen Chancen haben, ins Weltall zu fliegen und als Astronautinnen und Astronauten zu arbeiten. Michis Abenteuer mit der Schwerelosigkeit war superaufregend für sie. Damit zeigt sie allen, dass man trotz Hindernissen und Veränderungen seine Träume verfolgen kann. Ihre Botschaft für alle kleinen Weltraum-Fans: Die Sterne sind nicht so weit entfernt, wie du denkst!